Geschichte

Begonnen hat alles im Jahr 1968. Nach einem gewonnen Freizeitturnier in Neumarkt entschlossen sich im November 1968 die Siebeneicher Eishockeyfreunde Franz Mair, Alois Patauner, Luis Pomarolli, Hans Walcher und Josef Waschgler einen Verein zu gründen. Es war die Geburtsstunde des HC Siebeneich. Gespielt wurde zunächst auf der „Lackn“ beim Grafen Enzenberg, später auf einem von Lorenz Kastl zur Verfügung gestellten Grundstücks. Als der Platz nicht mehr den gesetzlichen Normen entsprach, beschloß die Clubleitung die Spiele auswärts auszutragen. Der HC Siebeneich spielte anfangs in der Landesliga und wurde zwei Mal Meister. Der Aufstieg in die Serie C im Jahre 1970 stellte den Verein nicht nur vor einer neuen sportlichen Herausforderung, sondern auch vor einer größeren finanziellen Belastung. Zehn Jahre später folgte der erste Meistertitel. In der Saison 1979/80 holte Siebeneich in Turin die Serie C Meisterschaft und somit den Aufstieg in die zweite Liga. Damals noch mit Pepi Visintainer als Präsident und dem unverwüstlichen Luis Pichler als Spielertrainer. Die Ernüchterung kam in den kommenden beiden Saisonen. Trotz der spielerischen Begeisterung konnten die Siebeneicher den anderen Mannschaften, die ausländische Spieler engagiert hatten, nicht mehr das Wasser reichen. In der Saison 1982/83 ging es bergauf, nicht zuletzt auch dank des jugoslawischen Nationalspielers Rudi Hiti, dem ersten Ausländer unserer Vereinsgeschichte. Dem Jugoslawen war es aber nicht vergönnt, als Spielertrainer den HCS zu höchsten Ehren und somit in die Endrunde zu führen. In der Folge setzte die Klubführung alles daran, im eigenen Lager gute Spieler heranzubilden. Die erfreulichen Ergebnisse in der Saison 1983/84 bestätigten, dass der richtige Weg und mit John Cristiano ein idealer Trainer gefunden wurde. Dennoch kam für die Mannschaft der Abstieg. Nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Serie B konnten die Ergebnisse nicht mehr gehalten werden. Der HCS stieg in die dritte Liga ab und holte sich prompt den Vizemeistertitel in der Serie C. Als in der Saison 1986/87 die Serie B2 eingeführt wurde, war Siebeneich erfolgreich dabei und erkämpfte sich 1987, 1988, 1990 und 1995 den Vizemeistertitel. 1996 gab es dann den Serie B2 Italienmeistertitel mit Michael Mair als Trainer. Das Finale gegen Alta Badia konnte man mit 5 zu 1 Toren für sich entscheiden. Im darauf folgenden Jahr erkämpfte sich der HCS im Finale gegen Wolkenstein wieder den Vizemeistertitel. 1998 übernahm Erwin Kostner das Trainerruder und brachte die Siebeneicher in die Endrunde. In seinem zweiten Jahr führte der Grödner den HC Siebeneich zum bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte, Die ’’Hydrauliker Bande’’ sicherte sich den Serie B Meistertitel und versetzte ein ganzes Tal in Freudentaumel. In einem auf hohem Niveau stehenden zweiten Finalspiel hatte Siebeneich auswärts gegen Wolkenstein beim 4:3 Sieg nach Verlängerung das Glück des Tüchtigen. Matchwinner Ivo Hitthaler traf nach 4.31 Minuten der Overtime in Überzahl. Im Jahr 2001 entschloss Präsident Luis Pichler eine Kooperation mit dem EV Bozen 84 einzugehen. 2003/04 – nach einem Viertelfinal Aus und einem nicht Play-off Platz – scheiterte der HCS im Finale der Serie B an Brixen. 2006 gingen dann vorerst die Lichter aus. Seither gab es keine Seniorenmannschaft mehr. Die Jugendarbeit wurde in Zusammenarbeit mit SV Lana weitergeführt. Seit dem Jahr 2014 stellt der HC Siebeneich wieder eigene Jugendmannschaften.

 

Serie B Meister – 1999/2000